Gefühle, wie Zweifel und Unsicherheit sind oftmals die Anlässe der psychischen Krankheiten. Viele junge Menschen nehmen sich die perfekten Models als Vorbild ihres eigenen Körpers und versuchen sich an diese Idealmaßstäbe anzupassen. Auf Grund dessen, dass jeder Körper unterschiedlich veranlagt ist, kommt es oftmals zu Misserfolgen. Unterliegt man dazu noch den Auswirkungen des Mobbings, so können beispielsweise Folgen sein, dass man nicht mit der Situation des Schönheitswahns umgehen kann. Ergebnisse dessen können Krankheiten wie Depressionen und damit entstehende Suizidgedanken oder eine selbstunsichere und ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung sein. Diese weist meist einen Rückzug, einen Trainingsverlust im zwischenmenschlichen Alltag und damit eine Isolationsgefahr auf. Zuletzt beinhaltet die Persönlichkeitsstörung einen Teufelskreis, aus welchem man nicht mehr heraus kommt. Durch die Medien haben junge Mädchen und Frauen nur eins im Kopf: Entweder ich passe mich an die Gesellschaft an oder ich werde ausgestoßen. Sie sehen keine Lösung mehr, um aus dem Loch der Verzweiflung zu entfliehen und werden von den Auswirkungen verschlungen.
Doch neben den psychischen Folgen sind ebenso körperlich bezogene Krankheiten vertreten, denn die Medien propagieren ein übertriebenes Schlankheitsideal. Wer das erreichen will, muss schön sein und wer als schön gelten will, muss schlank sein. Dies denken die jungen Frauen und beginnen, extrem auf ihr Gewicht zu achten. Das eigene Erscheinungsbild erscheint ihnen nicht gut genug, wodurch sie meist mit einer harmlosen Diät beginnen, um ein paar Kilos abzunehmen. Wer eine gesunde Körperwahrnehmung hat, beendet dann aber das Fasten, wenn das Wunschgewicht erreicht wurde. Doch einige Menschen können nicht einfach wieder anfangen zu essen, denn sie halten sich für zu dick, selbst, wenn sie bereits untergewichtig sind. Sie haben eine verzerrte Wahrnehmung ihres Körpers und erkennen nicht, dass ihre Abmagerung ihre Gesundheit stark gefährdet und sogar lebensbedrohlich ist. Dieses Verhalten basiert auf einer sogenannten Körperschemastörung, durch welche Menschen in die Magersucht verfallen können. Sind sie einmal in der Krankheit gefangen, so lehnen sie die Nahrungsaufnahme ab, sind süchtig danach, mager zu sein und haben große Angst, dick zu werden (Gewichtsphobie). Oftmals dauert die Genesung eine lange Zeitspanne an und die Folgen der Krankheit begleiten die betroffenen Personen ein Leben lang.